Im Frühjahr nehmen wir uns immer einige Tage Zeit für sportliche Aktivitäten. Die Bikini und Badehosen-Figur kommt ja schließlich nicht von alleine.
Meist nutzen wir die Osterfeiertage, um mit dem Fahrrad bewaffnet in Richtung Italien abzudüsen. Hier lassen wir uns am wunderbaren Gardasee nieder, der uns immer wieder aufs Neue mit seiner herrlichen Naturkulisse berührt.
Mit dem Fahrrad kann der See wunderbar umrundet werden, natürlich schaffen wir die 160 Kilometer nicht an einem Tag.
Wir wollen ja schließlich und endlich auch die Landschaft und die zauberhaften Ortschaften genießen. Besonders liebe ich das Südufer und den Osten des Sees, da sich hier die besten Fahrradwege befinden. Auch kann man hier wunderbar schummeln, denn die Fähren transportieren sowohl Menschen als auch Fahrräder. Immer wieder freue ich mich auch auf die satten und grünen Weinberge.
In Bardolino müssen wir mindestens einmal einkehren und den würzigen Rotwein auf Herz und Nieren testen. Sirmione, der kleine Ort im Süden des Gardasees beeindruckt wegen der Lage auf einer kleinen Halbinsel. Die Altstadt lädt zum Flanieren ein und hier hab ich das wohl beste Eis der Welt gegessen, und das Skaliger Kastell mit den Zinnen und Türmen ist ein immer beliebtes Fotomotiv. Auch bricht an mir am Gardasee ständig das Kind durch und ein Besuch im Gardaland ist quasi vorprogrammiert. Dieser Adventure Park ähnelt dem großen Vorbild Disney Land und ist mit den rasanten Achterbahnen und Fahrgeschäften auch bei großen Kindern überaus beliebt.
AUF DEN MONTE BALDO
Vor einigen Jahren habe ich mir in den Kopf gesetzt mit dem Windsurfen zu beginnen. In Torbole, der kleinen Stadt im Norden des Gardasees habe ich meinen ersten Kurs besucht. Torbole ist das Eldorado der Surfer und Segler und auch abends kann man hier mit Aktivurlaubern herrlich fachsimpeln. Während eines netten Abends in Torbole erhielten wir auch die Einladung zu einer Wanderung am nächsten Tag. Diese führte auf den Monte Baldo.
Noch nie zuvor hat mich ein Panorama so beeindruckt wie jenes von diesem Berg aus auf den tiefblauen Gardasee. Die Wanderung selbst war fürs erste Mal relativ anstrengend und gutes Schuhwerk ist absolut Pflicht. Jahre später habe ich die Seilbahn entdeckt, die auf den Berg führt, und seitdem siegt stets die Faulheit.
Die tiefen Schluchten und die steilen Felswände des Monte Baldos aber locken mich nun Jahr für Jahr, und den Abstieg in Richtung Malcesine schaffe ich immer zu Fuß.
Auf keinen Fall darf man sich die herrlichen Gardasee Forellen entgehen lassen, die hier landestypisch mit viel Knoblauch zubereitet werden, und auf der Zunge zergehen. Überhaupt ist das italienische Flair am Gardasee herrlich, dafür muss man nicht immer an die Strände Italiens reisen.
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